… ein Rückblick auf 40 Jahre Christbäume am Sattlauerhof
Aller Anfang ist schwer
Ende der 1970er alles begann, welches Jahr genau?
Daran sich keiner mehr erinnern kann.
„Die Winterleiten-Gstetten ist so schwierig zu mähen,
da kann man weder steh’n noch geh’n,
macht nur Arbeit, bringt keinen Ertrag,
die ist wirklich eine Plag!“
„Ich setz einfach Christbäume an,
und in ein paar Jahren seh‘n wir dann,
ob man sie verkaufen kann.“
So hat sich der Opa „Sepp“ gedacht,
und die erste Plantage war gemacht.
Löcher haben die Männer gehau’n
Pflanzen gesetzt die Frauen,
auch die „Gabi“ war schon mit dabei,
sie hat gebracht die Bäumchen herbei.
Die ersten Weihnachten hat der „Sepp“ ganz schön g’schwitzt!
Im Graben hin und her
ist er den ganzen Tag g’flitzt.
Die Oma „Greti“ fürchtete sich sehr,
hat Bäume verkauft alleine im Wald,
ohne Hütte, es war ja so kalt.
Leute sind aus Linz nach Ölkam gekommen,
haben das Angebot gut angenommen.
Ein anderer Christbaum-Bauer
War nicht in der Gegend hier,
damit ist der Sattlauer
sozusagen ein PIONIER!
Die fetten Jahre
Der Verkauf wurde mehr,
jetzt macht’s einen Sinn
eine Hütte muss her
mit einem Holzofen d’rin!
Strom gibt’s bis heute dort nicht,
das ist ganz fein,
ist’s weg s’Tageslicht,
dann geh’n wir halt heim!
„Der Hof kriegt ein Dach“,
hat der Opa entschieden,
„Ich eine Halle d’raus mach,
darin können die Bäume geschützt liegen“.
Das ist recht praktisch bis heut,
wenn’s draußen regnet
dann freun‘ sich die Leut‘!
Neue Zeit – Neue Ideen
30 Jahre zogen durchs Land
Nicht nur in Ölkam –
alle zwei Kilometer gibt’s einen Christbaumstand.
Der Baum von weither importiert,
kostet nicht viel
weil er die Nadeln verliert.
Doch bald darauf man hier mehr Christbäume pflanzt und sät,
das verbessert die Qualität,
die OÖ Christbaum-Bauern wurden gegründet,
Frische und Regionalität
uns Mitglieder verbindet.
Eine neue Nische hat der „Florian“ gefunden,
„Feiern am Hof“
In unser Konzept eingebunden.
„Der Stadl kriegt einen Boden und Licht,
Fässer werden Stehtische,
damit es für Gäste entspricht.“
Heizschwammerl hat er integriert,
damit die Gäste und vor allem die „Gabi“ nicht friert.
Sie hat für Weihnachts-Sound gesorgt
und dekoriert.
Heuer, 2020 haben wir nun realisiert,
was wir schon lange geplant –
den Stall modernisiert.
Nicht für Kuh, Schwein oder sonstiges Tier,
nein, feiern wollen wir hier!
Da man das derzeit im Freien machen soll,
wird nun auch der Vorplatz ganz toll.
Soeben wird gepflastert und bald asphaltiert,
wir sind schon gespannt,
wie es aussehen wird.
Die Zukunft
„Florian“, „Helena“ und „David“ heißt die 3. Generation,
in einigen Jahren bestimmt sie den Ton.
Derzeit helfen wir noch alle zaum
weil’s nur so funktionieren kaun.